Es ist nachgewiesen, dass im Jahre 1564 beim Kloster Wietmarschen eine Ortswehr im Sinne einer Bauernwehr bestanden hat. Es wird davon ausgegangen, dass diese auch schon in früheren Jahren existierte.

Für Wietmarschen gilt die Besonderheit, dass die Existenz im Jahre 1564 – und damit noch vor dem 30-jährigen-Krieg – urkundlich aus dem Fürstlich-Bentheimschen Archiv in Burgsteinfurt belegt ist.

Diese Ursprünge der Wietmarscher Ortswehr als Bestandteil der Schützentradition ist durch die Gründung der Klosterschützen wieder lebendig gemacht worden. Die Klosterschützen treten sowohl bei Schützenfesten, als auch bei Orts- und Vereinsveranstaltungen in Wietmarschen, der Grafschaft Bentheim und darüber hinaus auf.

Begleitet werden die Klosterschützen von Stiftsdamen in ebenfalls zeitgenössischen Gewändern, welche in Wietmarschen zu der Zeit die Geschicke des örtlichen Klosters geleitet haben. Des Weiteren nehmen an den Veranstaltungen Bäuerinnen und Gefolge teil, die den Blick auf die historische Darstellung abrunden.